„Sustainability Across Borders“ und neue Freunde in Schweden: Fahrt nach Trollhättan mit Erasmus+

In der ersten Juniwoche 2025 machten sich neun Schüler der Jahrgangsstufe 12 des GGG gemeinsam mit zwei begleitenden Lehrkräften auf den Weg nach Schweden – genauer gesagt nach Trollhättan, eine Stadt im Westen des Landes, bekannt für ihre Wasserfälle und ihre schwedische Filmindustrie. Der Besuch fand im Rahmen des Erasmus+-Programms der Europäischen Union statt, das Schulen den Austausch und das gemeinsame Lernen über Grenzen hinweg ermöglicht.



Die Reise war Teil eines laufenden Projekts der EU mit dem Titel „Sustainability Across Borders“, in dem Schulen aus Deutschland, Schweden, Spanien und Italien zusammenarbeiten, um Themen wie Klimaschutz, nachhaltiges Leben und europäische Kooperation in den Schulalltag zu bringen.

Unsere Ankunft am Sonntag verlief reibungslos, und wir Schüler wurden herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Schnell entwickelten sich erste Gespräche auf Englisch, viele Freundschaften entstanden – und nach wenigen Tagen fühlte sich Trollhättan für uns schon fast wie zu Hause an. Insgesamt passte die Gruppenchemie sehr gut, sodass man als Gruppe viel unternehmen und Spaß haben konnte.



Neben dem freundschaftlichen Aspekt standen natürlich auch Workshops und Vorträge auf dem Programm – passend zum „Sustainability Across Borders“-Projekt. So unternahmen wir montags einen Ausflug zu einer Textilfabrik, in der uns zwei Unternehmerinnen eine Führung gaben. Sie erklärten uns, wie nachhaltige Materialien und Textilien im Klamottenhandel genutzt und wiederverwertet werden können.

Im Anschluss besuchten wir das private Studio der beiden, wo sie uns mehr über ihre Arbeit erzählten. Danach durften wir selbst aktiv werden: In Workshops versuchten wir, aus scheinbarem „Abfall“ oder „unbrauchbaren“ Kleidungsstücken neue Produkte zu kreieren.



Am Dienstag besuchten wir das Magnus Åbergsgymnasiet und erhielten spannende Einblicke in das Schulleben unserer Austauschpartner. Dieses unterscheidet sich nur in wenigen Aspekten von unserem eigenen – zum Beispiel unterrichten weiterführende Schulen in Schweden ausschließlich Oberstufenschüler, die ihre Fächer deutlich spezifischer wählen können, etwa mit einem Schwerpunkt auf Wirtschaft.

Am Mittwoch stand unser persönliches Highlight an: der Tagesausflug nach Göteborg. Am Vormittag konnten wir in kleinen Gruppen das typisch schwedische Stadtleben kennenlernen. Nach dem Bummeln versammelte sich die deutsch-schwedische Gruppe wieder, um am Nachmittag den Freizeitpark Liseberg im Zentrum der Stadt zu besuchen.

Liseberg ist der größte Freizeitpark Skandinaviens und erstreckt sich über rund 20 Hektar. Unsere schwedischen Austauschpartner zeigten uns ihre Lieblingsattraktionen und Achterbahnen – darunter die AtmosFear, ein Free-Fall-Tower, der mit 116 Metern der zweithöchste Europas ist.



Neben dem offiziellen Programm war die Woche geprägt von zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten: Restaurantbesuche, Spieleabende, Gespräche über Schule, Alltag und Zukunft, Treffen in kleinen Gruppen in Cafés oder Bars – stets begleitet von dem Gefühl, Teil einer europäischen Gemeinschaft zu sein.

Viele Austauschpartner vereinbarten bereits ein Wiedersehen, das im Frühjahr des nächsten Jahres nach unserem Schulabschluss stattfinden soll. In Kontakt bleiben wir natürlich über soziale Netzwerke, die die Kommunikation zwischen den Ländern extrem erleichtern.

Am Freitag, dem Rückreisetag, kam es aufgrund einer Stornierung des Rückflugs zu kurzen Organisationsproblemen. Diese waren jedoch schnell gelöst und schwächten den Teamgeist innerhalb der Gruppe keineswegs. Der verlängerte Aufenthalt am Flughafen in Göteborg verlief trotz der Wartezeit ruhig und entspannt – ein klares Zeichen für den Zusammenhalt und die gute Stimmung unserer kleinen Reisegruppe.



Abschließend würden wir alle den fünftägigen Kurztrip nach Schweden als vollen Erfolg bezeichnen. Neben der neuen Kultur haben wir neue Freunde und Möglichkeiten kennengelernt, die unser Leben bereichern und uns eine bessere Perspektive für unsere Zukunft geben.

Wir Schüler bedanken uns bei der Schulleitung und den organisierenden Parteien dieses Projekts. Ein besonderer Dank gilt Frau Oberthür, Frau Laflör und Herrn Steul, die sich maßgeblich um unser Wohlergehen gekümmert und den Austausch organisatorisch begleitet haben.



Ein herzlicher Dank geht auch an die EU für die Förderung durch Erasmus+, an unsere Partnerschule in Trollhättan für die großartige Organisation und Gastfreundschaft sowie an die Gastfamilien, die dieses Projekt möglich gemacht haben.

Julius Buttweiler (MSS 12)

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