Bereits seit vielen Jahren fahren die Deutsch-Leistungskurse des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim nach Weimar, um dort die Wirkungsstätten Friedrich Schillers und des Schulnamensgebers zu besuchen. Vom 27. bis 30. Januar 2022 setzte einer der Deutsch-Leistungskurs (MSS 13) diese Tradition fort, welche einen der Höhepunkte der Oberstufenzeit darstellt. Es berichten Lilly Mahler und Aaron Yüksel (Deutsch-LK, MSS 13):
Goethe und Schiller zum Greifen nah.
So fühlte es sich für uns als Deutsch-Leistungskurs von Frau Kröper an, als wir gemeinsam durch Weimar liefen.
Kaum im Hostel angekommen fieberte Frau Kröper schon dem ersten Programmpunkt entgegen, der Anna-Amalia-Bibliothek.
Berühmt ist ihr ovaler und über drei Geschosse reichender Rokokosaal. Das moderne Äquivalent dazu bildet der neu erschaffene Kubus, der ebenfalls 40.000 Bücher fasst.
Wir stöberten also durch über eine Millionen Werke, teils aus dem Privatbesitz Goethes und Anna Amalias.
Am Abend genossen wir ein Sinfoniekonzert der Musikhochschule. Im Bann des Klangs lauschten wir dem Orchester, besonders dem Cellisten, welcher das Stück mit herausstechender Leidenschaft verkörperte.
Der folgende Tag begann mit einer Reise durch die Zeit.
„Sie zündete in ihrem Fenster eine Kerze an, wenn ihr Gatte auf Reisen war, sodass Goethe dies von seinem Gartenhaus aus erblicken konnte“, verriet die Reiseführerin, welche uns unseren gesamten Aufenthalt begleitete.
Wir sahen den Ort an dem Faust den Pakt mit dem Teufel schloss, die Leiden des jungen Werthers begannen, Louise an Kabalen und Liebe zerbrach und Wilhelm Tell für die Freiheit seines Landes kämpfte.
So bewegten wir uns zwischen Goethes und Schillers privaten Gedanken, um ihr Geniewesen besser zu verstehen.
Besonders beeindruckt waren wir von der Behausung der beiden Schriftsteller. Während uns Goethe mit einer bemerkenswerten Kunstsammlung begeisterte, verblüffte uns Schiller mit seinem einzigartigen Einrichtungsstil.
Zu guter Letzt besichtigten wir noch das Bauhaus-Museum. Die Ausstellungsleiterin verknüpfte Vergangenheit sowohl mit Architektur als auch Handwerkskunst und brachte uns die Geschichte der Bauhausschule näher.
Der ganze Kurs konnte in diesen Tagen viele Inspirationen und neue Erfahrungen sammeln und bedankt sich bei Frau Kröper für ihren großen organisatorischen Aufwand sowie ihren Einsatz, sodass die Fahrt überhaupt stattfinden konnte.
