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„Einmal quer durch das ganze Bundesland!“

Fährt man mit dem Zug von Trier nach Germersheim, so hat man das ganze Bundesland einmal in West-Ost-Richtung durchmessen und mehr als eine halbe Tagesreise hinter sich. Um am Freitag, den 24. Juni 2022, morgens pünktlich am Goethe-Gymnasium (GGG) sein zu können, hatten sich die fünf Schülerinnen des Trierer Angela-Merici-Gymnasiums mit ihren beiden Lehrerinnen entschieden, bereits am Vortag nach Neustadt/Wstr. zu fahren und in der dortigen Jugendherberge zu übernachten.

Am Freitagmorgen fand nämlich am GGG die landesweite Siegerehrung im Rahmen des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen (Sektion Alte Sprachen Latein/Griechisch) statt. Dabei sind Einzel- und Gruppenarbeiten möglich. Zielgruppe sind die Klassen 9 und 10.
Zu der Ehre, die zentrale Preisverleihung für ganz Rheinland-Pfalz ausrichten zu dürfen, war die Germersheimer Schule dadurch gekommen, dass zwei GGG-Schülerinnen (Finia Wienert 9a, Julia Wojtala 9a) und drei GGG-Schüler (Simon Köhler 9a, Giripryan Kumaralingam 9b, Lucas Reichling 9a) es gemeinschaftlich geschafft haben, mit ihrer Gruppenarbeit auf Landesebene einen ersten Platz zu erzielen.

Um sich überhaupt für die Teilnahme zu qualifizieren, musste die Fünfergruppe zunächst einen Kreativbeitrag in lateinischer Sprache als Videoclip einreichen. Damit und vollends mit ihrer selbstgebastelten, über 2 Meter langen Papyrusrolle konnten die Neuntklässler die Fachjury von sich überzeugen. Die Rolle aus echtem Papyrus enthält eine lateinische Chronik des ereignisreichen Jahres 2021, eigenständig ausgewählt und formuliert von den Jugendlichen selber. Dabei stand die Gruppe unter anderem vor der kniffligen Aufgabe, auf welche Weise sich nie dagewesene Sachverhalte wie „Schul-Lockdown“ in der alten Römersprache ausdrücken lassen. „Wir waren kurz davor aufzugeben und jetzt hat es sich doch gelohnt durchgehalten zu haben“, meint lächelnd Finia Wienert. Und recht hat sie, denn der 1. Preis ist immerhin mit 250 Euro dotiert. Dazu kommen noch vom Klett-Verlag gesponserte Bücher und – was den Römern am wichtigsten gewesen wäre – honor et gloria: Ehre und Ruhm!

„Das haben sich diese jungen Leute selbst verdient. Ich habe mich bewusst auf ganz wenige Tipps und Hilfestellungen beschränkt“, so die betreuende Lateinlehrerin, Frau OStR’in Gisela Herschbach, von welcher der Impuls zur Teilnahme am Wettbewerb ausgegangen war.

Zur Übergabe der Preisurkunden und der Schecks pflegt das Bildungsministerium einen hochrangigen Vertreter zu entsenden. Ursprünglich wollte Herr Ministerialrat Dr. Sundermann persönlich kommen, wurde aber kurzfristig krank und bestellte aus seinem Referat Herrn StD Grabis zum Vertreter. Aus dessen Hand nahmen die Schülerinnen und Schüler nun ihre Urkunden entgegen.

Teilweise von sehr weither waren Preisträger nach Germersheim angereist: nicht nur aus Trier wie die fünf eingangs erwähnten Mädchen vom Angela-Merici-Gymnasium, sondern auch aus Prüm/Eifel, Bolanden, Kaiserslauten. Weniger weit hatten es die Jugendlichen vom Speyerer Gymnasium am Kaiserdom, das traditionell jedes Jahr viele Latein- bzw. Griechischschülerinnen und -schüler zur Teilnahme am Wettbewerb motivieren kann.

In Vertretung des seinerseits erkrankten Landeswettbewerbsleiters Achim Finkenauer führte Dr. Michael Stadelmaier vom GGG durch das Programm und moderierte das Podiumsgespräch, an dem Herr Grabis vom Mainzer Ministerium, Herr Pütz (Rockenhausen) vom Deutschen Altphilologenverband, die Lehrerinnen Herschbach (Germersheim) und Still (Trier) sowie die Schüler Liam Burkart (Speyer) und Hannah Lindner (Bolanden) teilnahmen.

Virtuos umrahmt wurde die Feierstunde musikalisch von den GGG-Schülern Lotte Dotzer, Claudius Hammer sowie Luna und Linda Orschel. Alle vier Jugendlichen sind unlängst gekürte Preisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.

Im Anschluss lud die Schule zu Imbiss und Empfang. In lockerer Runde klang der Vormittag aus und die Gäste – neben den preisgekrönten Jugendlichen auch deren Lehrkräfte, Eltern und Großeltern – konnten sich gestärkt auf ihre teils langen Heimreisen aufmachen.

 

 

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