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Erstaunlich kurze Probezeit! – Theaterpädagogin Gerlach zur Nachbesprechung von „Das Versprechen“ am GGG

„Drei Monate“, tippt  Johannes Remm und blickt Ronja Gerlach gespannt an. „Du liegst am nächsten dran!“, strahlt ihn die Theaterpädagogin des Nationaltheaters Mannheim an und löst auf, dass die durchschnittliche Probezeit für ein Theaterstück etwa sechs Wochen beträgt.

Zuvor hatte der Schüler 9a wie einige andere seiner Mitschülerinnen und Mitschüler seine Vermutung geäußert, wie viel Zeit zwischen dem Kennenlernen des Ensembles und der Aufführung des Stücks vergehen könnte. Aber nicht nur mit der Klärung dieser Frage konnte Ronja Gerlach am 7. Februar 2022 überraschen, sondern auch mit vielen weiteren Erläuterungen zum Entstehungsprozess und zum Besuch der Mannheimer Aufführung von „Das Versprechen“. Den zum Ein-Mann-Stück umgeschrieben Roman des Schweizer Schriftstellers hatte die 9a des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim am 24. Januar 2022 zusammen mit der 10c und der 10y am Nationaltheater gesehen und anschließend mit ihren Lehrerinnen und Lehrern erörtert, wie der Klassiker interpretiert wurde.

Ronja Gerlach erklärte, dass vor allem die Beziehung zwischen dem Hauptcharakter Matthäi und dem Mädchen Annemarie im Vordergrund gestanden habe, zudem die Verwahrlosung des Kommissars. Das Publikum sollte hierbei die ganze Zeit im Kopf des Kriminalisten verweilen und erfahren, wie dieser wartend auf einer Bank die Geschehnisse der vergangenen Jahre rekonstruiert.

Elelta Kiros aus der 9a wollte wissen, weshalb die Wahl ausgerechnet auf das 1958 veröffentlichte „Requiem auf den Kriminalroman“ gefallen sei, worauf die Theaterpädagogin entgegnete, man habe einen Mann darstellen wollen, der psychisch total verfällt, der besessen ist, der ein Mädchen missbraucht, der körperliche Misshandlung zulässt, der ohne Rücksicht auf Verluste seinem Versprechen, seinem Ziel nachjagt. Letztlich habe hier die Überlegung im Raum gestanden, wie ein Trump oder ein Putin an die Macht kommen konnte.

Auf Lea Schannes Frage, warum nicht Gritlis Mosers Zeichnung die Bühne zierte, sondern ein Bild, das von Annamarie stammen könnte, antwortete Ronja Gerlach, dass gezeigt werden sollte, wie sehr Matthäi das Leben des kleinen Mädchens in der Hand habe.

Das Goethe-Gymnasium bedankt sich bei Ronja Gerlach für jeweils fünfundvierzig sehr kurzweilige Minuten in den drei Mittelstufenklassen und freut sich mit dem Besuch der Theaterpädagogin den Schülerinnen und Schülern die Welt des Schauspiels nähergebracht zu haben.

Dirk Wippert

 

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